Bittersüß im Gail´schen Park in Rodheim

am Samstag, den 7. Juli 2023 begeisterten die drei Musikerinnen der Gruppe „Bittersüß“ ab 19.30 Uhr
ca. 150 Zuschauer/innen im Gail´schen Park in Rodheim mit ihrem Musikcomedy-Programm „Locker vom Hocker“.

Im ersten Teil ist ein esoterisch angehauchter Musikworkshop – charakterisiert durch das Lied „Isch geh dadorsch“ – zu erleben;
während nach der Pause in modernem Outfit
Klänge von Jethru Tull über Schlager bis Frank Sinatra >What a wonderful world< mit eigenen Texten frisiert erklangen.
Am Ende waren drei Zugaben fällig, bevor das Publikum die Künstlerinnen gehen lassen konnte.

Neben meinen eigenen Aufnahmen aus dem Park, die Sie hier finden, die leider mit der Pause enden, fand ich Lieder, die nach der Pause begeisterten auf der Homepage der Gruppe. Ein leerer Akku zeugt da vom immer noch laienhaften Arbeiten des Freizeitredakteurs; aber dafür hatte ich dann die Hände zum Klatschen frei – was unbedingt notwendig war. Diese Frauen waren spitze!

Bullabü
Gefühle fühlen
Ende gut, alles gut

Fotos + Videos: Lindemann

Quelle: Bittersüß

Großartiges Fest und doch hat Eintracht verloren

Trotz großem Aufwand und großartigen Darbietungen hat die Eintracht am 3. Juni 2023 doppelt verloren:
die Eintracht Frankfurt das Pokalspiel gegen RB Leibzig und die Eintracht Rodheim 1863 e.V. an Zuhörern und Mittänzern am Abend.

Nach ausgiebigem individuellen Soundcheck konnte die Vereinsvorsitzende Barbara Lindemann etwa 150 Gäste, die Moderatorin Patricia Ortmann und die Sängerinnen und Sänger der Chöre aus Buseck, Naunheim und Rodheim sowie das Chelloensamble um Frau Victoria Krastev begrüßen.

Hier erste Kostproben und Musikschnipsel vom Chorfestival im Rodheimer Bürgerhaus:
(mehr sicher bald über die Seite der Eintracht Rodheim 1863 e.V.)
Zum Auftakt erklangen vom international aktiven Chor >Chorona < aus Buseck unter Leitung von Dr. Thomas Kreiling: „Kurhay“ von Benny Catilion; ein philippinisches Volkslied mit Solistin Annika Wahlers; dann „Ich ging emol spaziere“ von Hans Breuer; das venezuelanische „Quebrandeno Carnavalito“ von Tinos Avalos und „Eisblumen“ aus dem Film „Subway to Sally“ mit Otmar Stangl als Solist.
Wie Sie selbst hören können, boten von den eigentlich 60 Personen im Chor auch die heute „nur“ 40 Sängerinnen und Sängern eine imposante Klangfülle und eine großartige, vielfältige Performance.

Die heute als Privatperson zu ihrem Vergnügen vorne stehende Moderatorin war, wie auch das Publikum, voller Überschwang über die großartige Vorstellung von Liedern, die im November in Lissabon vorgestellt werden sollen.
So ging es nicht ohne Zugabe. Zu der Verteilen sich die Chormitglieder rechts und links vom Publikum, das aufgefordert war, das „Halleluja“ mitzusingen:

Die heute als Privatperson zu ihrem Vergnügen vorne stehende Moderatorin war, wie auch das Publikum, voller Überschwang über die großartige Vorstellung von Liedern, die im November in Lissabon vorgestellt werden sollen.
So ging es nicht ohne Zugabe. Zu der Verteilen sich die Chormitglieder rechts und links vom Publikum, das aufgefordert war, das „Halleluja“ mitzusingen:

Nach einer kurzen Pause brillierten vom Biebertaler Celloensamble Anna und Jakob Krastev (13 Jahre) mit ihrem Cellospiel. Später in anderen Stücken von ihrer Mutter Victoria und Schwester Sophie begleitet, bei „Trauriger Traum“ oder einer Rock-Einlage und mehr.
(Leider habe ich dazu keine weiteren Aufnahmen, denn zwischenzeitlich war ich mit den Enkelkindern auf dem Spielplatz.)

Der Chor >Voices< aus Naunheim, verstärkt durch Mitglieder des Spiritual-Chors aus Erda, unter Leitung von Johannes Schütz, intonierte anschließend „Nette Begegnungen“ von Olikver Gies, „Angels“ von Robert Peter Williams und Guy Anthony Chambers sowie das von Siegward Roth kreierte „Eawwer Fealder un Wisse“ der Fäägmeel-Mundartgruppe. Mit „The Wellerman“ in der Bearbeitung von Bernd Stallmann und „Applaus“ von den Sportfreunden Stiller konnte hier ebenfalls brausender Applaus eingefahren werden.

Dann, last not least, endlich der erwartete Auftritt der Frauenformation >Sing & Swing< aus Biebertal unter Leitung von Rainer Geitl. Auch und insbesondere hier waren Sangesfreude, Begeisterung, Klangfülle bester Güte zu vernehmen. Wie fast schon traditionell begann der virtuose Reigen mit „Get up and sing“ von Emily und Patti Drennan, gefolgt von „Take my breath away“ aus dem Film „Top gun“ und dem schottischen Volkslied „Red red rose“ von Stefan Kalmer oder „Flashlight“ von Jessie J aus dem Film „Pitch Perfect 2“. Ein kurzer Abstecher in die deutsche Sprache mit „Ruf doch mal an“ von den „Wise Guys“ war dann schon der Auftakt zum Schlussakkord mit „The parting glas“ der Gruppe „The Dubliners“ und „Have a nice day“ der Rockband „Bon Jovi“.

Anhaltender Applaus am Ende des langen Konzertnachmittages war dann Gradmesser und Dank des Publikums für die hohe Qualität der Präsentationen; einer der Kombi aus Liedern, Cello-Klängen, gegrillten Würstchen und Steaks vor dem Bürgerhaus, für die Eintracht-Crew an der Getränkeausgabe mit Brezeln und Käsespießen.
Dank ging dann auch im Abschlusswort der Vereinsvorsitzenden in die umgekehrte Richtung: an die erfrischend fröhliche Moderatorin Patricia Ortmann, an das Mitschwingende und Mitsingende Publikum, an alle vor und hinter der Bühne, die Sängerinnen und Sänger, die Technik, an die Rodheimer Kirmesburschen und -mädchen am Grill.
Dies nicht, ohne die Besucher dazu aufzufordern, den Abend mit der Band „Let´t Vets“ bewegt ausklingen zu lassen.

Novum bei einem Chorfestivals war also der am Abend geplante Auftritt der Biebertaler Partyband „Let´s Vetz“.
Bei den Planungen lange Voraus hatte natürlich niemand mit dem Pokalendspiel der Eintracht Frankfurt gerechnet.
Sicherlich war das, gepaart mit den ersten sommerlichen Temperaturen, der Grund dafür, dass dieses Angebot dann nicht zum Tragen kam. Mangels Publikum und zur großen Enttäuschung der Vereinsfrauen musste die Band unverrichteter Dinge abbauen.
Schließlich aber ließen sich die Eintrachter/innen den Abend doch nicht verderben. Die spontane Aftershow-Party war dann – zwar im kleinen Kreis – aber dennoch ein großer Kracher. Selbst die Moderatorin konnte sich erst zu später Stunde dem Spektakel entziehen.

Fotos und Videos: Lindemann

Chorkonzert: Martinee in der kath. Kirche St. Anna

Begrüßung durch
Gottfried Tschöp für die Kirche,

Barbara Lindemann für den Gesangverein Eintracht Rodheim 1863 e.V. und den Chorleiter Rainer Geitl
(unten im Hintergrund des Bildes der 44 köpfige Projektchor „ChoRockt“)

Mehr noch, als unten im Bild zu sehen, waren die Kirchenränge vollends besetzt und die Stimmung erwartungsvoll gespannt. Wie schon zuvor berichtet waren der Einladung zum Projektchor in diesem Frühjahr 40 Sängerinnen und Sänger aus der Region gefolgt.

Vor dem Auftritt des Projektchores mit Deutschrock gab es Ohrenschmaus vom Frauenchor „Sing & Swing“ mit
„Get up and sing“, „Flashlight“, „Circle of life“ und „All my loving“.
Der zahlenmäßig kleinere gemischte Chor des Gesangvereins Eintracht Rodheim 1863 e.V. performte
„Über sieben Brücken“, „Über den Wolken“ und „Joshua“.
Der Projektchor ChoRockt, nach 5 Probenachmittagen,
„An Tagen wie diesen“, „Westerland“, „Skandal um Rosi“ und „Tabaluga“ – je gefolgt von frenetischem Applaus und Pfiffen;
und um eine Zugabe kam die Gruppen nicht herum.
Hier nur einige kurze Videoausschnitte aus dem Programm. Die vollständigen Liedbeitrage werden bald auf der Webseite des Vereins abzurufen sein. Ein Besuch der Seite, die auch frühere Konzerte dokumentiert, lohnt allemal.Get up an singFlashlight„Circle of life“„All my loving“„Über sieben Brücken musst Du geh´n“„Über den Wolken …“An Tagen wie diesen …„Tabaluga“„Westerland“„Skandal um Rosi“

Fotos und Videos: Lindemann

ChoRockt-Projektchor – „Eintracht 1863 Rodheim“ in 2023

Die nächsten Termine sind: 11. Februar, 04. März, im Saal der ev. Gemeinde in der Pfarrgasse in Rodheim, je um 14 Uhr. Die Generalprobe am 18. März, ebenfalls um 14 Uhr beginnend, ist dann (voraussichtlich), wie das Abschlusskonzert am 19. März, in der katholischen Kirche St. Anna – um 13.30 Uhr. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen bei geselligem Austausch.
Zuvor begleitet die Frauenformation der Eintracht: „Sing & Swing“ um 11 Uhr den Gottesdienst dort musikalisch.

Früh bekannt gemacht, kamen die meisten Anmeldungen über die Social-Media-Kanäle des Vereins. Froh und doch überrascht waren die Initiatorinnen und Initiatoren des Gesangvereins „Eintracht 1863 Rodheim“ vom Zuspruch auf ihre Initiative Projektchor „ChoRockt“ unter dem Motto: „Deutsch-Rock und Pop von A – Z“.
Zum ersten Treffen am 14. Januar kamen 40 interessierte Sängerinnen (32) und Sänger (8) aus Biebertal und Umgebung. Wie berichtet wurde, passte da vieles von Anfang an gut zusammen; und das, obwohl keine musikalischen Vorkenntnisse für die Teilnahme am Chor erforderlich waren. Die Musikauswahl begeisterte und das avisierte Ziel: gemeinsam Singen, neue Kontakte knüpfen und geselliges Beisammensein wurde vollends erreicht. Der von der Evangelischen Gemeinde in der Pfarrgasse in Rodheim zur Verfügung gestellte Raum war dazu der passende Ort.
Bei der 2. Chorprobe unter der Leitung von Rainer Geitl am 28. Januar im Haus der Evangelischen Gemeinschaft am Bornweg 7 in Rodheim waren es dann sogar 47 Aktive – 34 Frauen und 13 Männern.
Davon, so ist zu hoffen, bleiben der „Eintracht“ am Ende einige Sängerinnen und Sänger für den gemischten Chor und die Frauenformation erhalten. Hier erste gesangliche Eindrücke:

Zum einstudierten Repertoire des Projektchores zählen Songs wie „An Tagen wie diesen“ (Tote Hosen), „Skandal im Sperrbezirk (Spyder Murphy Gang) oder „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical Tabaluga (Peter Maffay). Vielleicht, wenn die Zeit zum Einstudieren reicht, kommen zur Überraschung des Publikums beim öffentlichen Auftritt weitere Songs hinzu. Bei der Begeisterung in der Gruppe darf man gespannt sein.

Neben den organisatorischen Vorbereitungen und der Begleitung durch den Vorstand der „Eintracht 1863 Rodheim“ spielt die pädagogisch-didaktisch gekonnte Arbeit des Chorleiter eine wichtige Rolle für das Projekt. In kleinen Schritten werden die Sängerinnen und Sängern an die Songs herangeführt. Denn im Chor singen die verschiedenen Tonlagen ja sowohl unterschiedliche Melodien wie Texte, um ein klangvolles Gesamtbild zu erzeugen.

Weitere Informationen finden sich auf der Web-Seite www.chor4.me/projekt, über die Web-Seite des Vereins, auf der Facebook-Seite von Sing & Swing Rodheim oder über den Kontakt zu Celine Kunz, Mail projekt@chor-eintracht-rodheim.de

Fotos + Videos: Lindemann

Vollblutmusiker aus Biebertal

Bei uns in Biebertal ist er sicherlich eher als Taxiunternehmer bekannt, der Rüdiger Winter.
Mit seiner Band „Alpenstrolche“ hat er im November 2022 in Eggendorf bei Wien beim Schlagerdiamant begeistern können. Mit dem Titel „Mit Dir möchte ich die Berge sehen“ konnte die Band den 3. Platz erringen. Das Festival wird als Grand Prix der Volksmusik gehandelt. Es waren Schlagerbands aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden am Start und performten live.
Die Biebertaler Band besteht aus dem Bandleader Rüdiger Winter – Gesang, Keyboard, Akkordeon -, Detlef Hahn – Keyboard, Gitarre, Vocals, Jonny King – Gitarre und Vocals, sowie Sebastian Römer – Drums -.

Der inzwischen über 60jährige Winter hat bereits vor fast 40 in Österreich Musik gemacht, doch die Musik lässt einen einfach nicht los. Irgendwann habe es ihn nach Gießen verschlagen, wo er jahrelang Clubmusik mit professionellen Sängerinnen und der Band „Speedlimit“ machte, international unterwegs war. Zurück zu den Ursprüngen artete es mit der neuen Band „Alpenstrolche“ so aus, dass Wettbewerb auf Wettbewerb folgte. Insbesondere nach einem Post des befreundeten Schlagersängers und Ex-Schürzenjärers Freddy Pfister auf seiner Facebookseite kommen kontinuierlich Anfragen. Neben dem Album „Das Zillertal ist überall“ gibt es einige Singels im Handel zu erwerben.

Foto: Lindemann

Vor 25 Jahren: DELTA-JAZZ in Biebertal

Kurzer Mitschnitt eines Konzertes im Jahre 1997

25 Jahre ist es her, und schon fast vergessen.

Etwa 10 Jahre lang war die DELTA-Jazzband zu Gast in Biebertal, auf Einladung des Deutsch-Britischen Vereins Biebertal.
Es waren immer aufregende Tage, meistens sehr spannend, bis ein Konzert dann wirklich startete und auch spannend, wenn es mal eine Panne gab. Insgesamt klappte es aber fast immer; und im Sommer bei warmem Wetter, meist auf einer Bühne im Freien, waren es begeisternde Aufführungen.
Von den Auftritten 1996 und 1997 gibt es Mitschnitte der Konzerte, die in 2 CDs dokumentiert wurden., Sie fielen mir in der letzten Woche nicht ganz zufällig wieder in die Hände.

Die Band war schon etwas Spezielles:
Eine Band, die jedes Jahr in anderer Zusammensetzung spielte und dabei immer Spitze war.
Der Grund lag an den Musikern selbst: Jeder der sieben Musiker war Bandleader seiner eigenen Band. Diese Musiker kannten sich in ihrer Heimat natürlich, aber zusammen gespielt haben sie in Großbritannien nie.
Wohl aber in Biebertal. Hier ein Foto, das ich im Internet von der Band Alan Davis gefunden habe.

Alan Davis, drummer and leader of The Delta Jazz Band
von links nach rechts – Roger Browne, Frank Whitham, Dick Wharton,Alan Davies, Arthur Pedder, Allan Wilcox

Organisatorisch waren Alan Davies und Karin Steinmüller die beiden Achsen dieses Austausches. Beide sind inzwischen verstorben. Die musikalische Leitung hatte Roger Brown, in der Band als begnadeter Klavierspieler zu bewundern. Roger Browne war während der 10 Tage seines Aufenthaltes Gast in meinem Haus, woraus sich viele enge und vertraute Verbindungen ergaben. Die technische Unterstützung für die Konzerte kam von meiner Seite. Das waren der Bühnenaufbau mit Mikrofonen und Verstärker und Lautsprecher. Später unterstützte mich noch ein ganz lieber Bekannter von mir: Heinz Schupp. Ich kannte Heinz von den Amateurfunkern mit seinem Rufzeichen DF7ZF bereits, und da auch er von Dixieland-Musik begeistert war, kamen wir schnell als technisches Team zusammen. (Man hört Heinz auf dem obigen Ausschnitt des Auftritts noch mit der Ankündigung weiterer Auftritte). Leider ist Heinz Schupp inzwischen verstorben. So ist die Tonaufnahme für mich eine wertvolle Erinnerung an einen lieben Menschen und eine tolle Zeit.

Warum fielen mir die CDs wieder in die Hände?

In den Jahren der Konzerte waren immer Geldprobleme der Musiker große Hindernisse. Alle Musikstücke mussten notiert werden und der GEMA gemeldet werden, die ihrerseits Gebühren erhob. Auch von uns als Veranstalter (der Deutsch-Britische-Verein Biebertal) wollte die GEMA Geld haben.
Es war daher notwendig, eine geringe Gebühr als Eintritt für die eine oder andere Veranstaltung zu erheben. Es waren 5 DM, die von den Besuchern bezahlt werden mussten, bei geschlossenen Konzerten.
Das Geld reichte für die Musiker vorn und hinten nicht, meist nur für die An- und Abreise. Für die Musiker waren es daher eher Urlaubstage in Biebertal, mit etwa 5 – 7 Konzerten in 10 Tagen.

Das Problem mit den Verdienstmöglichkeiten der Künstler ist an allen Ecken und Kanten unseres Gesellschaftssystem vorhanden. Das hat sich in den letzten 25 Jahren nicht geändert, leider.
Vielleicht bieten neue Technlogien aber eine Lösung, die den Künstlern etwa 70 bis 80% ihrer Einnahmen zukommen lassen, statt bisher nur 20-30% .

Darüber werde ich im Dezember berichten, denn einige digitale Verfahren sind aktuell im Aufbau, die dieses ermöglichen können. Nicht nur im Künstlerbereich.

Dieser Beitrag ist noch in Arbeit. Es werden noch Foto- und Audiodateien eingefügt.


Foto der Band: https://www.jazznorthwest.co.uk/a_davies.htm
CD: Winfried Senger

20 Jahre Chorleiter Rainer Geitl

Gut besuchtes Bürgerhaus zum Konzert der Eintracht Rodheim am 10. Juli 2022
2 Stunden Gesang vom gemischten Chor und vom Frauenchor Sing & Swing


Die Vorsitzende Barbara Lindemann bedankt sich mit der Rede am 10.7.2022 – 20 Jahre Chorleiter Rainer Geitl:

2002 nach einem überraschenden Abgang des vorhergehenden Chorleiters Markus Schopf hat der Chor sich nach 3 Probeabenden für Rainer Geitl entschieden und es bis heute nicht bereut.
Er startete im September 2002 mit einem Probewochenende im Seminarhotel Grünberg … und es änderte sich einiges.

  • Es wurde eingesungen mit Lockerungsübungen (Gymnastik)
  • Es wurden mehr Stücke in Englischer Sprache gesungen – was vielen nicht gefiel
  • Eine andere Chorliteratur – keine Operettenmelodien
  • Außerdem beginnt er beim Einstudieren eines neuen Stückes nicht am Anfang, sondern in der Mitte oder am Ende, außerdem beginnt er in der neuen Stunde nicht an der gleichen Stelle.
  • Plötzlich waren die richtige Betonung und Atempausen an der richtigen Stelle, sowie die Dynamik Laut Leise keine Zischlaute „S“ wichtig.
    Und: die Interpretation des Textes, eine Geschichte erzählen, wurden unabdingbar.
  • So startete er noch 2002 mit dem Chor zum ersten Hessischen Chorfestival in Langenselbold  … und fuhr mit dem 3. Platz nach Hause.

Derart motiviert wurde nach einem weiteren Probewochenende mit Erfolg ein Konzert zum 140jährigen Bestehen des Vereins gegeben.
Daraus ergab sich das in 2004 der junge Chor „Sing & Swing“ mit 9 Sänger/innen gegründet wurde.
Im Oktober desselben Jahres fand der 1. Auftritt in der kath. Kirche statt.
In den folgenden Jahren nahm der Chor mehrmals erfolgreich an Hessischen Chorfestivals teil und erreichte in 2008 mit dem gemischten Chor Platz 1 und 2 x Platz 3.
Es gab viele größere und kleinere Konzerte mit Nachmittagscaffee in Gottesdiensten oder im Bürgerhaus, bei der Landesgartenschau in Bad Nauheim und in der Altersresidenz Grünberg.
Herausragende Ereignisse waren sicherlich auch 2013 die 150jahr-Feier der Eintracht und 2016 der 152. Orgelgeburtstag in der Kapelle auf dem Wirberg.
Beides wurde in Bild und Ton aufgenommen und ist bis heute auf CD´s verewigt.

2014 war dann klar, dass man für den jungen Chor „Sing & Swing“ neue Sängerinnen und Sänger anwerben möchte.
Es wurde ein Projektchor mit Filmmusik ins Leben gerufen. Dieser startete im Januar 2015 und schloss nach einem Probewochenende mit einem Auftritt bei der Kunstausstellung hier im Bürgerhaus.
Aus 9 Sängerinnen und Sängern wurden 32 und aus dem gemischten jungen Chor wurde der Frauenchor „Sing & Swing“.
Dieser Chor startete nun mit Rainer durch, indem jedes Jahr in Folge ein großes Konzert veranstaltet wurde.
Von 2016 bis 2019 gab es, um nur einige zu nennen, Auftritte bei den „Golden Oldies“ in Wettenberg und ein spektakuläres Sommerkonzert in Wirberg.
Veranstaltungen mit beiden Chören waren das Caffee Spezial oder Adventskonzerte oder Auftritte im Gailschen Park – für Rainer sicherlich ein Akt der Anstrengung.
Aus dem Advendskonzert in 2019 wurde in 2020 ein Advendskalender im Internet für die Sänerinnen und Sänger eingestellt … jeden Sonntag ein Stück.

Denn, 2020, holte uns Corona ein. Plötzlich war das unbeschwerte Proben ein Problem. Dankenswerterweise durften wir – mit Pausen – unsere Proben in der kath. Kirche St. Anna fortsetzen. Wir sangen teilweise mit Masken und Abstand oder draußen. Im Winter eine echte Herausforderung, da wir trotz des großen Kirchenschiffs permanent lüften mussten und es an manchen Tagen zugig und kalt war.
2021 bot Rainer sogar Einzelstunden zur Stimmbildung an, was rege genutzt wurde.

Rainers unermüdliches Engagement zeigt sich nicht nur in den Proben, die sehr nervenaufreiben sein können, sondern auch bei unseren Konzerten, bei denen auch andere Chöre von Rainer aufgetreten sind oder wenn er Auftrittstermine für uns organisiert hat.
Er hat uns so gut trainiert, dass wir sogar richtig singen, wenn er auf dem Keyboard mal danebengreift oder uns einfach mal ohne Chorleiter auf der Bühne stehen lässt.
Außerdem, das soll zum Schluss nicht unerwähnt bleiben, hat er insgesamt in seiner Zeit 3 Vorsitzende erlebt.

Wir danken Dir Rainer für 20 Jahre Engagement, Kraft und Treue – manche Ehe hält nicht so lange!

Chorleiter Rainer Gaitl und der Frauenchor Sing & Swing

Wenn es gelingt, wird hier noch die Festrede der Vorsitzenden eingefügt.

Dank von Rainer Gaitl, nicht nur für den Schmetterlingsbusch für 20 Jahre spannender Zusammenarbeit


Anschließend gab es viele viele ungeheuer leckere und vielfältige Kuchen von den Damen der Chöre und Kaffee sowie andere Getränke von Daniel´s Getränkeservice.

Die Lieder kann man, wie andere Konzerte schon jetzt, sicherlich bald als youtube-Videos über die Seite der Eintracht Rodheim 1863 e.V. noch einmal anhören.

Fotos und Videos: Lindemann

„Maruschka will so“ –

Vergnügliche Lesung mit Heinz-Lothar Worm im Gailschen Park

Heinz-Lothar Worm

Ein lauer Sommerabend, etwa 30 Gäste, (auch ehemalige Schüler, Kollegen, Verwandtschaft) etwas Wein, Wasser und Gesang und ein Himmelsblick in den Gailschen Park.
Was Herr Worm zum Vorlesen dabei hatte, waren von ihm in Jahrzehnten gesammelte Geschichten und Anekdoten aus oberhessischen Dörfern. Wenn es um 20.00 Uhr nicht zu dunkel gewesen wäre, die BesucherInnen wären noch viel länger „ganz Ohr“ gewesen.
Geschichten in Hochdeutsch und oberhessischem Platt waren vom dem begnadeten Rezitator zu hören, sogar ein Lied unter Gitarrenbegleitung, von dem hier der Refrain abgespielt wird:

Refrain des Hinkel-Liedes

„Die Glockensprache“ (aus „Der Raritätenschrank“) berät auch bei der Wahl des richtigen Ehemanns – sofern man der Glocke richtig zuhört. „De alt Lisabeth“ – zum Bessermachen ist sie zu alt geworden. Früher rettete sie ein Kind aus hoher Flut, später sind alle froh über ihren Tod. Eine andere junge Frau, eine Magd, sagte über den Mann, den sie schließlich erwählte „Wenns kein Kerl ist, dann will ich einen aus ihm machen.“ Und das hat sie auch.
Wahrscheinlich nach Abzug von Napoleons Truppen kamen Kosaken aus der Armee der mit Preußen verbündeten Russen nach Oberhessen. „Iwan der Schreckliche“ schien im Sterben zu liegen, aber Marie hat ihn gesund gepflegt, geheiratet und zwei Söhne mit ihm bekommen. Iwan war gar nicht schrecklich. Die Familie erlangte einen gewissen Wohlstand, weil Söhne und Iwan alles taten, was Marie sagte. „Maruschka will so“ wurde zum Zauberspruch der Familie. Schließlich noch eine Anekdote aus der Neuzeit:

Der Mähdrescher


Heinz-Lothar Worm kam als junger Mann als zweiter Lehrer nach Dornholzhausen. Im Schrank fand er die Gemeindebibliothek, bestehend aus 30 Büchern. Alle waren so zerfleddert, dass sie wohl sehr oft gelesen worden waren. Also verschlang auch Lehrer Worm die Bücher und fand darin unbekannte Geschichten von erstaunlich vielen hessischen Autoren. Der nächste Schritt war die Überprüfung im „Kosch“ *1)
Nach vielen verschiedenen beruflichen Stationen und über 30 Jahren Forschung entstanden daraus die fünf Bände “ Hessische Erzählerinnen und Erzähler 1800–1900. Leben und Werke.“ 5 Bände. Litblockín, Fernwald 1999–2011, ISBN 3-932289-30-7. Weitere Angaben zu Professor Worm siehe unten. *2)

Auf dem Weg zur Lesung
Was werden wir wohl hören?

Mathematisch verschlungen
Natur und Kunst…..

Die obigen Bilder zeigen zwei kleine Skulpturen, geschaffen von Mitglieder des Kukuk Wettenberg. Die Kunstausstellung ist noch bis zum 17. Oktober zu den Park-Öffnungszeiten zu sehen: Samstag von 12.00 – 18.00,
Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr. Am 12. September (Tag des offenen Denkmals) gibt es um 14.00 eine Parkführung, gleichzeitig ist das Museum geöffnet.

Weitere Angaben zu Professor Worm siehe unten. *2)
*1) Deutsches_Literatur-Lexikon
*2) Heinz-Lothar Worm, Leben und Veröffentlichungen

Proben aufgenommen, JHV absolviert, Feiern nicht verlernt – Gesangverein Eintracht 1863 Rodheim

Foto: Gießener Anzeiger, 21. Juli 2021

Dank an Klaus Waldschmidt, der den wieder an Dienstagabenden ab 19.30 Uhr probenden 31 köpfigen Frauenchor Sing & Swing (im Wechsel mit dem gemischten Chor – 13 Männer, 18 Frauen) vor der St. Anna Kirche in Rodheim mit Chorleiter Rainer Geitl aufgenommen und in die Zeitung gebracht hat.
Mit Hygienekonzept für draußen und drinnen darf endlich wieder gesungen werden.
„Wir sind froh, uns endlich wieder treffen und singen zu können. Nur leider können wir in der neuen Lokation unser Vereinslokal „Kalches“ nicht unterstützen“, sagt die Vorsitzende Barbara Lindemann.

Am 6. 8. 2021 fand die Jahreshauptversammlung der Chöre des Gesangvereins Eintracht Rodheim 1863 statt. Dabei wurde an Dieter Strackbein (verstorben 2020) und an Karl-Ludwig Mattern, Willi Platt und Eugen Schlierbach (verstorben 2021) gedacht. Im Corona-Jahr 2020 waren 4 Austritte und 3 Neuzugänge zu verzeichnen. Insgesamt hat der Verein 102 Mitglieder, davon 55 Passive und 47 Aktive.
In Ergänzungswahlen zum Vorstand wurden die 2. Vorsitzende Inga Bender und die 2. Kassiererin Inge Bauer-Horn wiedergewählt, während der bisherige 2. Schriftführer Arno Breuning von Celine Kunz abgelöst wurde. Als neuer Beisitzer wurde Stefan Hennig gewählt.
An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand für die langjährige gute Zusammenarbeit mit Arno Breuning.
Für langjährige Mitgliedschaft und aktive Sängertätigkeit wurden Eugen Schlierbach (posthum für 75 Jahre Mitgliedschaft), Manfred Schmidkunz (65 Jahre) und Jürgen Gaidies (25 Jahre) geehrt. Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden Hugo Dutenhöfer (70 Jahre), Heike Rau (40 Jahre), Uwe Peppler, Rainer Wamser und Christine Velder (25 Jahre) gewürdigt.

Nachdem im vorigen Jahr bis März und dann zeitweilig – unter Corona-Bedingungen – vom Juni bis September in der Kirche St. Anna geprobt werden konnte, machte die Corona-Pandemie letztlich vielerlei Aktivitäten und Projekte zunichte: Das Probenwochenende in Friedrichsdorf und das 1. Biebertaler Chorfestival anlässlich 50 Jahre Biebertal im April, der Auftritt bei den Golden Oldies in Wettenberg im Juli, das Konzert von Sing & Swing im August, das Café Speziale des gemischten Chors und die Einladung nach Pohlheim-Holzheim zur Voice Factory im September, das Adventkonzert und das Weihnachtsmarktcafé im Dezember und alle öffentlichen Auftritte, die auch für 2021 abgesagt werden mussten.

Während andere Chöre über die Corona-Ausfälle und wegen Nachwuchsmangel aufgeben mussten, ließ sich diese Truppe nicht erschüttern, wie die folgenden Bilder zeigen – nach der JHV im Bürgerhaus Rodheim ging es für viele Mitglieder an lange Tische im „La Vinia“, wo man noch bis in die Dunkelheit das Miteinander bei geistigen Getränken und Gesprächen genoss.